Erhöhter Blutdruck und Vitamin-D-Mangel
Kali Sinclair
Einer von drei erwachsenen Amerikanern hat erhöhten Blutdruck. Dadurch steigt das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen (in den USA Todesursache Nummer eins) und Schlaganfall (Todesursache Nummer drei), aber auch von Aneurysma, metabolischem Syndrom, Sehstörungen, Niereninsuffizienz und geistigen Defiziten.
Als Risikofaktoren für erhöhten Blutdruck gelten:
- Alter (bei Männern steigt das Risiko ab ca. 45 Jahren, bei Frauen ab 65)
- Ethnische Zugehörigkeit (bei Afroamerikanern besteht ein größeres Risiko für Bluthochdruck und ernste Komplikationen sind häufiger)
- Bluthochdruck in der Familiengeschichte
- Mangelnde Bewegung
- Tabakkonsum (einschließlich Passivrauchen)
- Alkoholkonsum (starkes Trinken)
- Ernährung (schlechte Ernährung, hoher Salzkonsum, niedriger Kaliumwert und niedriger Vitamin-D-Spiegel)
- Nierenerkrankungen
- Schlafapnoe
- Schwangerschaft
- Diabetes
- Stress
Hoher Blutdruck belastet die Arterien, sie werden überdehnt. Es entsteht Narbengewebe, das in der Arterienwand eine raue Stelle bildet. Hier können sich Plaque und Cholesterin ablagern, sodass die Arterie verengt wird und die perfekten Bedingungen für die Bildung von Blutgerinnseln geschaffen werden.
Zwischen Vitamin-D-Mangel und hohem Blutdruck besteht offenbar eine direkte Verbindung, obwohl die Schulmedizin zögert, Ursache und Wirkung zu benennen. Stattdessen verschreiben allopathische Ärzte lieber blutdrucksenkende Medikamente wie beispielsweise
- ACE-Hemmer
- Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten
- Betablocker
- Kalziumkanalblocker
- Reninhemmer
Wenn diese Medikamente einzeln oder in Kombination nicht wirken, werden Ärzte mit einiger Sicherheit einen Alphablocker oder Vasodilator verordnen.
Vitamin D und hoher Blutdruck
Warum entwickeln so viele Amerikaner hohen Blutdruck? Es gibt zahlreiche Faktoren, darunter die amerikanische Standardernährung, die hohe Zahl Übergewichtiger und ein stressiger Lebensstil. Ein wichtiger Faktor ist vermutlich auch der verbreitete chronische Vitamin-D-Mangel.
Studien haben gezeigt, dass der Blutdruck bei Menschen mit hohen Vitamin-D-Werten in der Regel niedrig ist. Leider sind die Ergebnisse aus Studien, die zeigen sollen, ob eine Vitamin-D-Ergänzung den Blutdruck senkt, nicht eindeutig. Bei kleinen Studien hat sich ein positiver Effekt ergeben. Aber wie es so oft geschieht, war der Fehler bei einer großen Studie leicht auszumachen.
Bei einer siebenjährigen Doppelblindstudie an 36 282 älteren Frauen ergaben sich keine Hinweise dafür, dass eine Vitamin-D-Ergänzung den Blutdruck senkt.
Allerdings war die verabreichte Dosis (400 IE/Tag) nur die Hälfte dessen, was normalerweise für klinische Zwecke eingesetzt wird (700-800 IE/Tag).
Warum sollte Vitamin D ergänzt werden?
Ziehen Sie auf der Landkarte eine Linie von Los Angeles in Kalifornien nach Atlanta in Georgia. Laut Dr. Michael Holick, einem der weltweit führenden Experten für Vitamin D, brauchen alle, die nördlich dieser Linie leben, wahrscheinlich eine Vitamin-D-Ergänzung, vor allem im Winter.
Je mehr sich unser Leben in geschlossenen Gebäuden abspielt und in geschlossenen Gebäuden gearbeitet wird, desto mehr entziehen wir uns selbst der täglichen Sonneneinstrahlung und nehmenuns den Nutzen, den uns diese Strahlen gewähren.
Wenn Sie sich für ein Vitamin-D-Ergänzungsmittel entscheiden, achten Sie auf eine gute Quelle und nehmen Sie nicht mehr als 10 000 IE pro Tag ein.
Denken Sie daran, dass der Körper Vitamin D braucht, um Kalzium und Magnesium zu absorbieren. Es ist entscheidend wichtig für gesunde Knochen und Zähne sowie für ein starkes Immunsystem.
Auch eine Schilddrüsenunterfunktion gilt als Ursache von Bluthochdruck. Bei früheren Studien über Bluthochdruck bei Menschen mit Schilddrüsenunterfunktion wurden erhöhte Blutdruckwerte festgestellt. Erhöhter peripherer Gefäßwiderstand und geringere Herzleistung, bekannte Ursachen von Bluthochdruck, gelten als mögliche Verbindung zwischen Schilddrüsenunterfunktion und diastolischem Bluthochdruck.
Quellen:
Gaby, Alan R., M.D., Nutritional Medicine
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